Das ist ein Artikel vom Top-Thema:
Mast

EU-Schweinepreise: Niveau überwiegend unverändert

aiz
am Donnerstag, 08.03.2012 - 15:00 (Jetzt kommentieren)

Wien/Berlin/Brüssel - Weitgehend stabile Verhältnisse herrschen diese Woche am EU-Schweinemarkt. Mit Ausnahme von Frankreich wird größtenteils auf Vorwochenniveau notiert.

In Deutschland blieb die Notierung unverändert. Obwohl auch bei unserem Nachbarn die Schweine in den meisten Regionen eher knapp anfallen, ließ die deutsche Schlachtbranche mit dem Hinweis auf Probleme beim Export kein Plus zu. Die Franzosen mussten mit minus vier Cent den im EU-Vergleich übereifrigen Preisanstieg der vergangenen Wochen etwas korrigieren. In Österreich ist der Schlachtschweinemarkt nach Angaben der Schweinebörse vollkommen geräumt. Vereinzelt werden Partien bereits vorzeitig abgeholt.
 
Derzeit überwiegen laut Schweinebörse die Anzeichen auf weitere Stabilität am Markt. Die BRD wird zurzeit aus europäischer Sicht als Preisbremse gesehen. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichtete, dass zu Wochenbeginn das zur Verfügung stehende Angebot weiter rege von den Schlachtunternehmen nachgefragt wurde. Die ISN erwartet für kommende Woche mindestens stabile Preise.

EU-Schweineproduktion 2012 wahrscheinlich rückläufig

In der Europäischen Union dürfte sich die Schweineproduktion in diesem Jahr rückläufig entwickeln, berichtet "Agra-Europe". Einer aktuellen Übersicht der EU-Kommission zufolge, in welcher die Produktionsprognosen aus den einzelnen Mitgliedstaaten zusammengefasst sind, rechnet mehr als die Hälfte aller Länder mit einer Abnahme der heimischen Erzeugung. Ohne Österreich und Irland, für die keine Daten vorlagen, wird für die EU eine Bruttoeigenerzeugung von 249,7 Millionen Schweinen erwartet; das wären rund 300.000 Tiere oder 0,1 Prozent weniger als 2011. Fachleute schließen allerdings einen stärkeren Rückgang nicht aus, konkretere Zahlen dürften Ende März vorliegen, wenn der Prognoseausschuss unabhängiger Experten in Brüssel tagt.

Video "ISN: Mitglieder setzen auf Export"

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...