In Mecklenburg-Vorpommern startet ein Projekt zu „Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration“. In der ersten Phase untersuchen Forscher am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf die lokale Betäubung ohne Injektion.
Dabei wollen sie vor allem die Frage der Schmerzausschaltung während des Eingriffs, aber auch bis zu 48 Stunden danach klären, teilte das Schweriner Landwirtschaftsministerium mit.
Ziel: Praxistaugliches Konzept für Landwirte
Die Ergebnisse werden mit der vom Tierarzt bereits anwendbaren Vollnarkose mit Isofluran verglichen. Ist die erste Phase des Projektes erfolgreich, soll in einer zweiten Phase die praktische Umsetzung und ökonomische Bewertung erfolgen.
Ziel ist es, allen Ferkelerzeugern eine praxistaugliche Alternative zum Ende der betäubungslosen Ferkelkastration 2020 aufzuzeigen. „Bei Erfolg besteht die Herausforderung darin, innerhalb kurzer Zeit ein praxistaugliches Konzept für die Betriebe zu erarbeiten“, sagte Agrarminister Dr. Till Backhaus.
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Niedersachsen: Otte-Kinast unterstützt Forschung zur Lokalanästhesie
Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat angekündigt, die Forschung zu unterstützen. Für das Projekt „Untersuchungen zur wirksamen Schmerzausschaltung bei der Saugferkelkastration mittels Lokalanästhesie“ der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) wurden rund 210.000 Euro bereitgestellt.
Dabei soll geprüft werden, ob und wie eine Kastration unter lokaler Betäubung bei Ferkeln durchgeführt werden kann. Bisher fehlen Nachweise darüber, ob die Lokalanästhesie in der Lage ist, eine vollständige Schmerzausschaltung zu gewährleisten.
Für Ferkel nur das beste Futter
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Die Sauenhalter Anton und Johannes Reiter aus dem bayerischen Meitingen haben für ihre Saugferkel eine automatische Beifütterung installiert. Neuester Clou dabei: Das Futter kommt fermentiert in den Trog, was die Tiere überaus schätzen.
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