Eigentlich ist die betäubungslose Kastration männlicher Ferkel ab dem 1. Januar kommenden Jahres verboten. Eine vor fünf Jahren vom Bundestag verabschiedete Änderung des Tierschutzgesetzes sieht diese Regelung vor.
Niedersachsen will Bundesratsinitiative von Bayern unterstützen
Nach wie vor herrscht aber Uneinigkeit unter den Bundesländern, wie Ferkel künftig zu behandeln sind. Laut einer Sprecherin Otte-Kinasts erwarte man aus Bayern eine Bundesratsinitiative zu einer Fristverlängerung bis zum 31.12.2023. Der Neuen Osnabrücker Zeitung zufolge wolle Otte-Kinast, dass Niedersachsen sich dieser Initiative anschließt. Am 14. August soll sich das niedersächsische Landeskabinett mit der Kastrationsfrage beschäftigen.
Pro für den skandinavischen oder vierten Weg
Bereits Anfang Juli hatte sich Otte-Kinast für den skandinavischen beziehungsweise den sogenannten vierten Weg ausgesprochen. In Skandinavien müssen Ferkel lediglich lokal betäubt werden, bevor sie kastriert werden. Diese Alternative zur Vollnarkose müsse auch für Deutschland geprüft werden.
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