Mit konzentrierter Forschungsarbeit in der Wissenschaft und vielfältigen praktischen Erfahrungen in der Schweinehaltung, konnten in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht werden, um männlichen Ferkeln den Kastrationsschmerz zu ersparen. Die Branche ist auf diesem Weg seit der Düsseldorfer Erklärung 2008 deutlich vorangekommen.
Dieses Fazit zogen rund 200 Vertreter aus Forschung, Politik und Praxis auf der Fachtagung "Verzicht auf die betäubungslose Ferkelkastration".
- Ein Jahr Düsseldorfer Erklärung (Oktober 2009) ...
Jungebermast in der Praxis angekommen
Die Mast von Jungebern ist heute durchaus in der Praxis angekommen. Das hätten Berichte von Praktikern und Wissenschaftlern gleichermaßen gezeigt, berichtet die QS, die die Fachtagung mit organisiert hat. Vertreter der Landwirtschaft legten außerdem dar, dass immer mehr Landwirte bereit sind, in die Jungebermast einzusteigen, wenn der Umstieg gut vorbereitet wird.
- Barfuß: 'Wir haben bei der Ebermast noch kein Limit erreicht' (1. Juni) ...
Die Experten der Konferenz waren sich aber auch einig: Alternativverfahren wie die Jungebermast, die Kastration per Impfung oder der Einsatz von Narkosemitteln bei der Kastration sind weiter zu erforschen und müssen mit praktischen Erfahrungen untermauert werden.
- Ebermast: Impfung überzeugt nicht (16. April) ...
Kastration unter Betäubung weiterentwickeln
So zeigte sich in mehreren Referaten, dass sowohl für konventionelle als auch für ökologische Schweinehalter die Kastration unter Betäubung als Alternative weiterentwickelt werden sollte.
Jungmasteber mit Geruchsabweichungen am Schlachtband zu erkennen, ließe sich heute bereits umsetzen, machten Vertreter der Vermarktungsseite deutlich. Eine technische Lösung zur Detektion sowie das Festlegen möglicher Grenzwerte zur Geruchsabweichung seien jedoch noch schwierig.
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