Für Ferkel nur das beste Futter
Die Sauenhalter Anton und Johannes Reiter aus dem bayerischen Meitingen haben für ihre Saugferkel eine automatische Beifütterung installiert. Neuester Clou dabei: Das Futter kommt fermentiert in den Trog, was die Tiere überaus schätzen.

Uwe Bräunig, agrarheute
am Montag, 10.06.2019 - 05:00
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Kristoffer Finn
Anton Reiter und sein Sohn Johannes bewirtschaften einen 360 ha großen landwirtschaftlichen Betrieb mit 840 Sauen und knapp 4.000 Mastplätzen. Die Schweinehalter setzen auf die Flüssigfütterung in allen Haltungsbereichen. So wurde vor zwei Jahren auch eine automatische Beifütterung für die Saugferkel installiert. Das Ergebnis sind proppere Ferkel, die beim Absetzen nach vier Wochen über 8 kg wiegen.
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Als potenzieller Hofnachfolger sorgt der 25-jährige Johannes Reiter gemeinsam mit seinem Vater auch dafür, dass die Digitalisierung Einzug in die Ställe hält. Zum Beispiel kann er über den im Betrieb genutzten Farmmanager alle sechs Fütterungsanlagen zentral steuern.
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Mit der jetzt zusätzlich eingebauten vollautomatischen Fermentierungsanlage wollen die Reiters das Wohl ihrer Saugferkel weiter verbessern. Damit kann im bewährten Batch-Verfahren, bei dem zwei Fermenter abwechselnd das Futter aufbereiten, den Ferkeln bereits ab dem ersten Tag fermentiertes Futter angeboten werden.
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Regelmäßig „verkosten" Anton und Johannes Reiter in der Futterküche das fermentierte Futter und kontrollieren so auch, ob die Abläufe in den beiden Fermentationsbehältern funktionieren – zum Beispiel, ob die Temperatur, der pH-Wert und der Geschmack stimmen. Fermentiert wird ein Getreideschrot aus hauptsächlich Weizen, Gerste und Körnermais, dem Warmwasser und ein Milchsäurepräparat zugegeben werden.
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Die fermentierte Futtersuppe ist sehr schmackhaft und wird von den Saugferkeln entsprechend gut aufgenommen. Hinzu kommen die positiven Effekte auf die Verdauung und Darmgesundheit der Tiere. Diese danken es mit weiter sinkenden Saugferkelverlusten und höheren Absetzgewichten.
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