Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Mast

Futtermittel: Preise sinken 2012 nicht

am Montag, 26.03.2012 - 17:26 (Jetzt kommentieren)

Aufgrund der guten Marktlage im Nutztierbereich stiegen die Futtermittelabsätze im letzten Jahr. Auch für 2012 sind die Nachfrageprognosen positiv. Die Preise werden weiterhin auf hohem Niveau bleiben.

"Aufgrund der Trends auf den Rohstoffmärkten können wir leider keine Prognose für sinkende Futtermittelpreise abgeben", beurteilte Helmut Wulf, Präsident des Deutschen Verbands für Tierhaltung (DVT), die Aussichten für 2012. Neben den hohen Rohstoffpreisen sei der steigende Futtermittelbedarf für die anhaltend hohen Preise verantwortlich. Die Nutztierhaltung zeige eine stabile Entwicklung und der Verband prognostiziert auch für 2012 stabile und leicht steigende Absatzmengen.
 
"Wir hoffen, dass sich die Datenlage in Richtung Ernte verbessert und wir dann etwas klarer sehen", sagte der DVT-Präsident Wulf am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz in Berlin.

Schweinemischfutter verzeichnet den höchsten Umsatz

Die Umsätze mit Nutztierfutter in Deutschland schätzt der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) für das Jahr 2011 auf etwa 8,1 Milliarden Euro. Mit einer Produktionsmenge von 22,7 Millionen Tonnen haben die deutschen Hersteller 2011 zum wiederholten Mal das Ergebnis des Vorjahres übertroffen, aktuell um 2,7 Prozent.
 
Stärkster Wachstumstreiber ist mit fast 9,9 Millionen Tonnen und einem Plus von fünf Prozent das Schweinemischfutter. Die gute Marktsituation in der Milcherzeugung hat den Rinderfutterabsatz nochmals um 1,8 Prozent gesteigert. Weiterhin wachstumsstark bleibt auch die Sparte Mastgeflügelfutter.
 
Für Schweinmäster könnte 2012 ein gutes Jahr werden. Die Produktion in der EU geht zurück, die Exporte behaupten ihr hohes Niveau. Mehr dazu in folgendem Artikel ...

Gute Prognose für Futtermittel ohne Gentechnik

Einen höheren Marktanteil erwartet der DVT insbesondere bei Futtermitteln für das Marktsegment ohne Gentechnik. Diese Nachfrage geht von der Eiererzeugung und in einigen Regionen auch von der Milchwirtschaft aus. Bei den Fütterungsanforderungen besteht derzeit eine große Vielfalt.
 
Der Verband möchte diese Entwicklung im Sinne einer Standardisierung begleiten und arbeitet dazu mit den beteiligten Stufen zusammen. Auch für die Nachhaltigkeitszertifizierung von Futtermittelrohstoffen registriert die Futtermittelbranche steigendes Interesse in der Lebensmittelkette.

ISN: Mitglieder setzen auf Export

 

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...