Die LFD Holding, ehemals Straathof, fordert ein generelles Verbot der Ferkelkastration. Deshalb hat der größte deutsche Ferkelerzeuger aus Genthin in Sachsen-Anhalt jetzt eine Petition gestartet.
Grund für die Initiative: Die LFD Holding hält nichts von der Ferkelkastration mittels Isofluran. „Diese Methode stellt für uns keine Lösung dar“, sagte Geschäftsführer Jörn Göbert. Die Vollnarkose mittels Isofluran sei für die Ferkel schädlich und es bleibe eine Wunde zurück.
Ferkelkastration: „Nur zwei Lösungen sinnvoll"
Laut Geschäftführer gebe es nur zwei Möglichkeiten: Ebermast oder Immunokastration. „Ein ganz großer Schritt in Richtung Tierschutz wird getan, wenn wir in Deutschland generell nur noch intakte Tiere aufziehen."
„Da eine Umstellung auf Ebermast aufgrund der abweichenden Fleischqualität nicht sinnvoll ist, befürworten wir die Einführung der Immunokastration mit Improvac in Deutschland“, so Jörn Göbert. Bei diesem Verfahren bleibe die Fleischqualität erhalten, da sich die Tiere langsamer entwickeln.
Ebermast und Immunokastration in EU verbreitet
Ein gänzliches Verbot der Schlachtung, Verarbeitung und des Handels von kastrierten Tieren sei der beste Weg – und zwar möglichst rasch. „Dann herrschen klare Vorgaben für alle Marktteilnehmer und es ist für die Tiere wirklich was erreicht“, so die LFD Holding.
Außerdem seien die Ebermast und die Immunokastration in anderen europäischen Ländern wie Holland, Spanien und Großbritannien weit verbreitet und hätten ihre Praxistauglichkeit bewiesen.
Die LFD Holding ruft dazu auf, sich der Forderung nach einem Verbot der Ferkelkastration anzuschließen. Mehr dazu im Video.
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