Bei stabilen bis leicht fallenden Futterkosten sieht die
Rabobank gute Perspektiven für eine Verbesserung der Erlössituation der Mäster. Auch heuer sind die Exportaussichten positiv. Die Einfuhren Chinas werden zwar voraussichtlich um 18 bis 35 Prozent schrumpfen, das jedoch ausgehend von einem sehr hohen Niveau nach dem Anstieg des Vorjahres um 80 bis 90 Prozent. Der chinesische Importbedarf von 0,8 bis einer Million Tonnen dürfte daher die treibende Kraft hinter den weltweit festen Schweinefleischpreisen bleiben. Ein wichtiger Indikator für den weiteren Jahresverlauf werden die Einfuhrzahlen für Februar sein - nach dem chinesischen Neujahrsfest.
Risikofaktor Tierseuchen und Wirtschaft
Unsicherheiten für den Markt gehen von Tierseuchen und der Euro-Krise aus. Nach Darstellung der Rabobank gibt es weiter klare Anzeichen für das Auftreten der Maul- und Klauenseuche in
China.
Russland bekommt zudem die Afrikanische Schweinepest nicht unter Kontrolle. Die Schulden- und Euro-Krise birgt die Gefahr einer rückläufigen Binnenmarktnachfrage.
Von Januar bis Oktober 2011 wuchsen die russischen Importe um 5,8 Prozent auf 597.000 Tonnen Schweinefleisch. Die Einfuhren werden voraussichtlich zunächst auf dem bisherigen Niveau fortgeführt. Erst gegen Ende des Jahres wird die Verkleinerung der Importquote von 472.100 auf 400.000 Tonnen spürbar.
Laut Angaben der Rabobank sank der Verkauf von frischem Schweinefleisch in Spanien von Januar bis Juni 2011 um neun Prozent und in Frankreich zwischen Januar und September um drei Prozent.
Mehr Informationen zum Schweinemarkt erhalten Sie auch in unserer Rubrik Märkte und Preise ...
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