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Schweinehaltung

Initiative Tierwohl: Weitere 9 Millionen Euro liegen bereit

am Dienstag, 15.03.2016 - 13:00 (Jetzt kommentieren)

In Kürze werden erste Betriebe von der Warteliste zum Audit für die Initiative Tierwohl zugelassen werden. Weitere neun Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Welche Umsetzungsschritte es gibt, lesen Sie hier.

Im April werden die ersten Betriebe von der Warteliste zum Audit für die Initiative Tierwohl zugelassen. Nach gegenwärtigem Stand können der Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH zufolge weitere neun Millionen Euro in der Initiative Tierwohl eingesetzt werden. Nach ersten Schätzungen können damit zusätzlich etwa 300 Tierhalter an der Initiative Tierwohl teilnehmen.

Die Betriebe werden in der Reihenfolge der Warteliste nachrücken, sobald die entsprechenden finanziellen Mittel freigegeben sind. Dies wird Mitte April sein.

Initiative Tierwohl: So erfolgt die Umsetzung

  • Mitte April werden die Tierhalter, die zur Auditierung in der Initiative Tierwohl zugelassen wurden, über ihre landwirtschaftlichen Bündler informiert.
  • Die Tierhalter können dann den Zeitpunkt angeben, ab wann sie die Tierwohl-Kriterien umsetzen möchten.
  • Der individuelle Umsetzungstermin für die Kriterien kann in dem Zeitraum 28. April - 28. September 2016 frei gewählt werden.
  • Ab dem angegebenen Umsetzungstermin - frühestens ab dem 28. April 2016 - starten die Audits.

Nachrückende Betriebe werden mit gewählten Kriterien zugelassen

Die nachrückenden Betriebe werden mit der von ihnen angegebenen Tierzahl und mit den von ihnen gewählten Kriterien zum Audit zugelassen. Die Entgelte je Kriterium bleiben unverändert. Bestehen die neu hinzukommenden Betriebe das Audit, erhalten sie eine Anspruchsberechtigung für zwei Jahre, längstens jedoch bis zum 30. Juni 2018. Grund dafür ist, dass ab Mitte 2018 für alle teilnehmenden Betriebe - bisherige und nachrückende Betriebe - neue, einheitliche Vorgaben gelten und umgesetzt werden sollen.

Die ab 2018 geltenden Vorgaben werden derzeit erarbeitet. Um die Umstellung auf die zukünftigen neuen Vorgaben zu synchronisieren, wird die Laufzeit der nachrückenden Betriebe verkürzt.

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