Die Interessensgemeinschaft der deutschen Schweinehalter (ISN) empfiehlt Schweineerzeuger für Westfleisch in Hamm und Paderborn ihre Schlachtabrechnungen im Auge zu behalten. Seit dem 21. April hat die Westfleisch ihr Klassifizierungssystem für Schlachtschweine von AutoFOM I auf die neue Gerätegeneration AutoFOM III umgestellt. Bereits kurz nach der Inbetriebnahme habe es in Hamm und Paderborn Probleme mit den ermittelten Klassifizierungsdaten gegeben, berichtet die ISN. Nach Angaben des Unternehmens passten die ermittelten Werte teilweise nicht mit den erwarteten Ergebnissen überein.
Lieferanten können Klassifizierungsform wählen
Die Verantwortlichen bei der Westfleisch haben laut ISN unverzüglich das Klassifizierungsunternehmen sowie das Landesamt (LANUV) über den Fehler informiert und parallel die Klassifizierung mittels FOM-Nadelgerät vorgenommen. Gleichzeitig arbeite man zusammen mit dem Gerätehersteller unter Hochdruck daran, die Fehlerursache zu ermitteln und zu beheben. Lieferanten können nach Aussage der Westfleisch nun wählen, ob die Bezahlung der gelieferten Schweine nach FOM-Klassifizierung erfolgen soll, oder ob die Mittelwerte der seit Jahresbeginn gelieferten Schweine herangezogen werden sollen.
Kein Vorwurf an Westfleisch
Aus Sicht der ISN ist dem Unternehmen Westfleisch in diesem Fall kein Vorwurf zu machen. In den beiden Standorten war es im Gegensatz zu den Standorten in Coesfeld und Oer-Erkenschwick aus Platzgründen nicht möglich, das alte und neue Gerät parallel zu installieren. In Coesfeld und Oer-Erkenschwick verlief die Umstellung reibungslos. Auch eine generelle Kritik an AutoFOM III sollte aus diesem Fall nicht abgeleitet werden, da die neue Technologie wesentlich genauer arbeitet.
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