Kastenstand im Bundesrat: Das sind die Sorgen der Schweinehalter

Nach einem halben Jahr der Verhandlungen kommt es am 03. Juli zur Abstimmung über die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung im Bundesrat. Landwirte haben sich in Berlin versammelt und sprechen mit agrarheute über ihre Sorgen.

Social-Media-Manager Boris Knop hat Landwirte in Berlin vor dem Bundestag nach ihren Sorgen gefragt. Als TOP 76 steht die Änderung der TSNHV auf der Tagesordnung des Bundesrates. Abend wird es wohl werden, bevor es zur Abstimmung kommt. In Berlin erzählen Schweinehalter gegenüber agrarheute, wie sie sich um ihre Zukunft Sorgen. "Man sucht gar nicht mehr das Gespräch mit den Fachleuten", sagt ein Schweinehalterin aus Sachsen-Anhalt. "Wir bekommen ständig neue Vorgaben. Die sind oft emotional entworfen und ohne fachlichen Hintergrund. "Wir haben keine Planungssicherheit mehr".
Ein Schweinemäster aus Sachsen ist vor dem Bundesrat, weil er auch morgen noch Schweine halten will und seinen Betrieb an seine Kinder übergeben möchte.
Hintergrund:
Am 3. Juli will der Bundesrat erneut über eine Verordnung der Bundesregierung abstimmen, die die Haltung von Schweinen, insbesondere Sauen, neu regelt. Nachdem Nordrhein-Westfalen bereits Mitte letzter Woche einen weiteren Kompromissvorschlag vorgelegt hatte, wagt das Land jetzt gemeinsam mit Schleswig-Holstein einen erneuten Vorstoß, um vor allen den grünregierten Ländern weiter entgegenzukommen.
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