"Wenn unsere Landwirte ihre Ställe noch tiergerechter umbauen sollen, dann müssen sie dabei zuvor auf Änderungen im Baurecht- und Immissionsrecht oder dem Brandschutz vertrauen können. Hier sind Vereinfachungen gefragt", sagt Göckeritz. Zugleich appelliert er an Landwirtschaftsminister Christian Meyer, der den Niedersächsischen Tierschutzplan verantwortet, die bäuerlichen Familien wirtschaftlich nicht zu überfordern und ihnen für die ambitionierten Ziele ausreichend Zeit und lange Übergangsfristen für bestehende Gebäude einzuräumen.
Das Landvolk erwartet ergebnisoffene Diskussionen im Rahmen dieses Vorhabens und verlangt zwingend vor konkreten Entscheidungen eine Folgenabschätzung für die bäuerlichen Familien in Niedersachsen. "Dreh- und Angelpunkt bleibt die ökonomische und soziale Teilhabe der Bauernfamilien an der allgemeinen Wohlfahrtsentwicklung der Gesellschaft", fasst Göckeritz für das Landvolk Niedersachsen seine Eindrücke zusammen und fügt an: "Nur ein entsprechendes Preisniveau, dass die erhöhten Tierwohlkosten deckt, ebnet dem
Tierschutz den Weg, das belegen hiesige Programme wie auch die Erfahrungen in Norwegen".
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