Am Hang auf der grünen Wiese stehen die Ruhrtaler Freilandschweine von Alexander im Brahm in vier mobilen Rundbogenhallen auf Schienen. Die Ställe – beziehungsweise besser: Hallen – sind dick mit Stroh eingestreut, in dem es sich die Mastschweine gemütlich gemacht haben.
Es scheint, als würden sie die Sonne und die Aussicht über das Tal genießen. Insgesamt 800 Plätze hat der 27-Jährige hier in Wülfrath für seine Mastschweine.
Von Freilandhaltung für Schweine begeistert
Alexander im Brahm studierte in Osnabrück an der Hochschule Landwirtschaft und machte ein Praktikum auf einem schweinehaltenden Freilandbetrieb in England. „Das hat mir sehr gut gefallen. Wie frei sich die Schweine bewegen, wie robust sie sind.“ Er arbeitet gerne mit den intelligenten Tieren und glaubt an die Zukunft dieser Haltungsform.
Also pachtete er bereits 2017, während seines Studiums, eine Grünfläche von seinen Eltern und fing mit 100 Mastschweinen an. Von Beginn an hat Alexander im Brahm sich selbst um die Vermarktung gekümmert und regional Direktabnehmer gesucht. Vor rund 1,5 Jahren kam die Freilandfläche in Wülfrath hinzu. Hier kann er bis zu 800 Mastschweine halten. Insgesamt hat er auf diesem Standort rund 20.000 Euro investiert.
Herausforderung Vermarktung mit Livestream meistern
Die Freilandmast sei schon mit viel Handarbeit verbunden, aber die echte Herausforderung sieht Alexander im Brahm in der Vermarktung seiner 2.000 Tiere pro Jahr. „Ich will das gesamte Fleisch direkt und regional an Supermärkte und andere Metzger vermarkten. Deshalb brauche ich einen guten Kundenkreis.“
Ein Kunde war es schließlich auch, der Alexander im Brahm zu tierwohl.tv brachte. Die Initiatoren kamen auf ihn zu und erläutertem ihm das Konzept. „Am Anfang hatte ich schon ein wenig Sorge. Es gibt ja auch hier nicht nur schöne Bilder. Manches müsste man im Gespräch vielleicht direkt einordnen.“ Bislang sei aber alles gut gegangen und die Reaktionen waren fast ausschließlich positiv. „Jetzt punkte ich mit Transparenz.“
Es sei ein zusätzliches Vermarktungsargument und die Kameras seien Ansporn für seine Mitarbeiter und ihn, noch sorgfältiger zu arbeiten. Für ihn ein voller Erfolg. Nicht nur die Aussicht seiner Schweine ist gut, sondern auch die Aussichten für Alexander im Brahm.
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