Die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) berichtet von einem abgelegenen Betrieb, in dem die 300 Schweine gehalten worden seien und den der Landwirt aus Hilter gepachtet habe. Die Tiere hätten sich kannibalisiert und seien am Ende verhungert. Nach der Selbstanzeige habe der Veterinärdienst sofort den Hof aufgesucht. Bis auf vier Schweine seien alle Tiere bereits tot gewesen, eines der überlebenden sei notgetötet worden. Nach NOZ-Informationen haben die Kreisveterinäre die lebenden Tiere versorgt und die Kadaver fachgerecht entsorgt. Der Veterinärdienst habe gegen den Landwirt ein Schweinehaltungsverbot verhängt.
Rechtzeitig Hilfe suchen
Wie ein Landkreissprecher betonte, spreche die Selbstanzeige des Landwirts für einen tragischen Fall. Der Vorsitzende des Hilteraner Landvolk-Ortsverbandes sagte, der Vorfall sei nicht zu entschuldigen. Es müsse viel passieren, bis ein Landwirt seine Tiere so verwahrlosen lässt. Trotzdem müsse man rechtzeitig die Reißleine ziehen, damit es nicht wie hier zum Schlimmsten komme. Der NDR verweist auf das landwirtschaftliche Sorgentelefon Oesede, das Landwirten hilft, die sich überfordert und hilflos fühlen oder psychische Probleme haben: Unter der Telefonnummer (05401) 86 68 20 können Landwirte und Landwirtinnen anonym anrufen.
Überregionale Hilfsangebote finden Sie in der Infobox unten.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.