Für die Kernzone um die Gemeinde Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße und für die deutsch-polnische Grenze fordert der Verband feste Zaunanlagen, um eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern. Die Kernzone solle komplett abgeriegelt werden.
Instabiler und löchriger mobiler ASP-Schutzzaun
Die Errichtung des mobilen Schutzzauns begrüßt der LBV als erste Maßnahme grundsätzlich, teilt der Verband in einer Pressemitteilung mit. Da der Zaun jedoch „deutliche Lücken aufweist und instabil“ sei, reiche dieser Schutz keinesfalls aus.
Henrik Wendorff, Präsident des LBV Brandenburg, fordert ein entschlossenes Handeln. Auf die Entwicklung solle nun unmittelbar reagiert werden, ein „Hinterherlaufen“ gelte es unbedingt zu vermeiden.
Tschechien als Vorbild bei der ASP-Bekämpfung
Die ASP „sehr effizient“ eingedämmt habe laut LBV das Nachbarland Tschechien. Hier sei die ASP „durch schnelle und konsequente Maßnahmen erfolgreich bekämpft“ worden.
Seit Februar 2019 gilt Tschechien wieder als „seuchenfrei“.
Voraussetzung für die Bekämpfung der ASP sei laut Wendorff eine reibungslose Kommunikation der Krisenmanager in den Landkreisen und einzelnen Bundesländern. Auch der Austausch zwischen den Veterinärverwaltungen, den Landwirten und Jägern dürfe „zu keinem Zeitpunkt abreißen“, so der LBV-Präsident.
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