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Mehr Schweine in China erwartet

am Mittwoch, 20.03.2013 - 09:00 (Jetzt kommentieren)

Peking - Die US-Botschaft in China hat ihre Produktionsprognose für die chinesische Schweinefleischerzeugung im laufenden Jahr spürbar nach oben korrigiert.

Wie aus einem aktuellen Bericht des Landwirtschaftsattachés in Peking hervorgeht, rechnen die US-Marktbeobachter für 2013 mit einem Schlachtaufkommen von annähernd 711 Millionen Schweinen; zuvor war man davon ausgegangen, dass nur 690 Millionen Tiere an den Haken kommen würden.
 
Die Schweinefleischproduktion wird nun auf 53,8 Millionen Tonnen geschätzt, das wären 2,8 Prozent mehr als im vergangenen Jahr erzeugt wurden. Als Gründe für die gestiegene Produktionserwartung werden höhere Schweinebestände, insbesondere bei den Sauen, und ein besseres Gesundheitsmanagement der Produzenten genannt.
 
Laut US-Bericht gab es im Januar 2013 rund 475 Millionen Schweine in der Volksrepublik; das waren 0,3 Prozent mehr als zum vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt. Der Sauenbestand hat sich in diesem Zeitraum jedoch um 2,5 Prozent auf 50,5 Millionen Tiere vergrößert, was nach Einschätzung der Pekinger Marktexperten auch auf die staatliche Förderung von umgerechnet 12,40 Euro je Muttertier zurückzuführen ist. Der Anteil der Sauen am Gesamtbestand sei daraufhin von einem üblichen Maß zwischen acht Prozent und neun Prozent auf mittlerweile elf Prozent gestiegen, erläuterten die Berichterstatter.

Chinas Appetit auf Schweinefleisch nimmt weiter zu

Als Folge der wachsenden Eigenproduktion wie auch der hohen Anfangsbestände werden 2013 die chinesischen Schweinefleischimporte nach Einschätzung der US-Marktbeobachter mit 730.000 Tonnen kaum höher ausfallen als im vorigen Jahr. Für den Export in Richtung Hongkong und Macao wird dagegen ein Plus von gut sechs Prozent auf 250.000 Tonnen erwartet. Weiter zunehmen wird der inländische Verbrauch von Schweinefleisch in China, der im laufenden Jahr gegenüber 2012 um drei Prozent auf 54,3 Millionen Tonnen ansteigen soll. Damit würde sich der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch auf rund 40 Kilogramm belaufen.

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