Aktuell wurden zwar erst 18 Silomaisproben der Ernte 2015 aus dem sächsischen
Monitoringmessnetz "Futtermittel" auf
Mykotoxine untersucht, aber der langjährige, steigende Trend scheint auch 2015 nicht gebremst zu sein. Der mittlere DON-Gehalt erreiche mit 1,5 (max. 3,7) mg je kg Trockenmasse zwar nicht die extrem hohen mittleren Werte des Vorjahres (im Mittel 5,4 mg), aber er sei immer noch
doppelt so hoch, wie im langjährigen Mittel der Jahre 1997 bis 2010. In diesem Zeitraum schwankte der DON-Gehalt zwischen 0,2 und 0,8 mg je kg Trockenmasse und man sprach durchaus von "Fusarienjahren" und Jahren, in denen die Proben eher unauffällig blieben.
Körnermaisergebnisse liegen laut LfULG Sachsen bislang noch nicht vor. Hier lägen die Werte erfahrungsgemäß höher als in den Silomaisganzpflanzen. In den letzten Jahren seien hier Werte bis 10 mg DON/kg gefunden worden.
Das Landesamt weist darauf hin, dass DON zwar als Leittoxin für die Anwesenheit einer Vielzahl anderer Mykotoxine gilt, aber hinsichtlich der Toxizität werden beispielsweise HT- und T2-Toxin noch deutlich gefährlicher eingeschätzt. Diese Toxine reagieren signifikant, wenn höhere DON-Werte gemessen werden. Auch hier steigen die Werte seit 2011 kontinuierlich an.
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