Der Druck auf die niederländischen Schweinehalter nimmt zu: Die Landwirtschaftsministerin Carola Schouten macht in Sachen Ringelschwanz Druck. Sie will das routinemäßige Kupieren bei Ferkeln bis 2030 beenden. Das schrieb sie in einem Brief an das Repräsentantenhaus.
Mit dem Festlegen des konkreten Datums will die Ministerin die Schweinehalter zwingen, Eigeninitiative zu zeigen und sich mit Hilfe von Versuchen bis 2030 auf den Kupierverzicht einzustellen.
Druck durch die EU, Risikoanalyse gefordert
Auch in den Niederlanden steigt der Druck durch die EU-Kommission. Ab Herbst sollen niederländische Schweinehalter eine Risikoanalyse im Stall durchführen, um Schwachstellen im Management zu erkennen. Damit soll die Betriebsanpassung unterstützt werden.
Carola Schouten machte aber direkt klar, dass die zusätzlichen Kosten für den Ringelschwanz nicht von den Schweinehaltern alleine getragen werden können. Sie führt Gespräche mit Schlachtunternehmen und Lebensmitteleinzelhändler darüber, wie die Kosten im Schweinesektor verteilt werden könnten.
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