In Nordrhein-Westfalen sollen zukünftig möglichst viele Schweine ihren
Ringelschwanz behalten. Erreicht werden soll dies über eine organisationsübergreifende Beratungs- und Informationsinitiative, für die am vergangenen Mittwoch (18.6.) in Essen auf dem Fachsymposium "Vermeidung des Kürzens von Ringelschwänzen beim Schwein" der Startschuss fiel.
Bereits im Februar 2014 hatten der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) und das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium in einer gemeinsamen Erklärung ihren Willen zum Verzicht auf das routinemäßige Schwänzekürzen zum Ausdruck gebracht und sich auf einen Maßnahmenfahrplan bis 2016 geeinigt. "Das ist für uns ein wichtiges politisches Signal, dass Landwirtschaft und Politik gemeinsam das Problem Tierschutz angehen", betonte der Staatssekretär im Düsseldorfer Agrarressort, Peter Knitsch. Er machte darauf aufmerksam, dass Nordrhein-Westfalen beim Streben nach tiergerechteren Haltungssystemen keine Insel sei. Es gebe ähnliche Entwicklungen auch in Dänemark, den Niederlanden oder in Niedersachsen. Wie Beispiele aus der Praxis zeigten, seien Langschwanzschweine "längst keine Science Fiction mehr".
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