Die Serie der Neuinfektionen mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Polen reißt nicht ab. Die oberste Veterinärbehörde des Landes verzeichnete in der Woche vom 27. Mai bis zum 2. Juni 35 weitere ASP-Fälle bei insgesamt 57 Wildschweinen. Fünf der Tiere wiesen zudem teilweise eine Resistenz gegen die Seuche auf. Die Funde erstreckten sich über die Wojewodschaften Masowien, Lublin und Podlachien in der Mitte und im Osten Polens.
Auftreten der ASP stark saisonal
Medienberichten zufolge treten die Tierseuchenfälle auch dieses Jahr wieder stark saisonal auf. In Anbetracht der Entwicklungen der letzten Jahre sei in den Monaten Juli und August mit einem Höhepunkt zu rechnen, während das Seuchengeschehen erfahrungsgemäß in den Herbst- und Wintermonaten abflaue. Der Grund dafür ist bisher nicht vollständig klar. Manche Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang mit dem Flug der Insekten, von denen einige als Virusvektoren verdächtigt werden. Andere Forscher sehen eher eine Verbindung zum Wanderungs- und Paarungsverhalten der Wildschweine.
Größter ASP-Ausbruch in Polen: Keine Mängel bei Biosicherheit festgestellt
Unterdessen haben die veterinärmedizinischen Untersuchungen im Fall des bisher größten polnischen ASP-Ausbruchs in einem Schweinezuchtbetrieb keine Anzeichen für eine weitere Ausbreitung auf umliegende oder belieferte Unternehmen ergeben. Hier war ein Betrieb mit rund 8.000 Tieren in der Wojewodschaft Podlachien betroffen, wie agrarheute berichtete. Auch in Bezug auf die Biosicherheit wurden keine Verstöße festgestellt. Allerdings sind die Laboruntersuchungen noch nicht abgeschlossen.
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