Die Tränkezufütterung verschafft vor allem größeren und inhomogenen Würfen gleichmäßig gute Wachstumsbedingungen. Allerdings steigen damit nicht nur die Futterkosten, sondern auch der Arbeitsaufwand. Die Zusatzmilch muss für jede Mahlzeit frisch angemischt und der Trog bzw. die Milchschale penibel gereinigt werden. Bleiben Milchreste in der Tränkeeinrichtung, bilden sie einen idealen Nährboden für die Keimvermehrung. Wichtig ist, dass die Zusatztränke das bleibt, was ihr Name verspricht: Eine Ergänzung zur Muttermilch.
Qualitativ hochwertiges Tränkepulver bietet zwar ausgewogene Gehalte an Energie, Eiweiß, Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen, die Immunstoffe der Muttermilch kann es jedoch nicht ersetzen. Das gilt natürlich vor allem für die Kolostralmilchphase, aber auch in der reifen Sauenmilch sind noch Eiweiße enthalten, die das Immunsystem der
Ferkel unterstützen. Deshalb sind auch zugefütterte Ferkelgruppen tunlichst im Auge zu behalten, damit schwächere Tiere nicht auf die künstliche Milchquelle beschränkt bleiben. Deren Immunmanko könnte zu spät auffallen, da sie zunächst noch vital wirken und zunehmen. Einem Erregerangriff haben diese Ferkel jedoch fast nichts entgegenzusetzen.
Tipps für die erfolgreiche Ferkelaufzucht
- Ferkelwache
- Ferkelkontrolle
- Trockenreiben
- Trockenpulver einsetzen: Trocknung der Ferkel und der Buchtbodens
- Große Ferkel kurzzeitig separieren
- Drenschflüssigkeiten und Zusatztränke anbieten
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