Im Rahmen der Initiative Tierwohl des Lebensmitteleinzelhandels wird die Möglichkeit der Schweine, Wasser aus offener Fläche aufzunehmen, honoriert. Dafür bieten Hersteller unterschiedliche Tränkebauarten an. Das Problem bei offenen Tränkebecken ist jedoch die Möglichkeit der Verschmutzung. Denn laut Orientierungstrahmen zur hygienischen Qualität von Tränkwasser dürfen bestimmte Grenzwerte von Eintragsstoffen nicht überschritten werden. Vor allem bei Ferkeln kann eine erhöhte Keimbelastungen des Wassers zu Verdauungsstörungen und Durchfallproblemen führen.
In der Praxis bedeutet das, dass der Landwirt das Wasser in der Tränke stets im Blick behalten und gegebenenfalls mehrmals täglich wechseln muss. Zum leichten Entleeren bieten sich Kippbecken an. Wer angesichts der Wasserqualität auf Nummer Sicher gehen will, dem empfiehlt der Experte Hesse eine elektrochemische Wasseraufbereitung. Allerdings sind die Investitions- und Wartungskosten dieser Technik nicht unerheblich und werden laut Hesse nicht durch den Mehrerlös der Tierwohlinitiative gedeckt.
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