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Schweinefütterung

„Roggen im Schweinefutter ist nachhaltig und praxistauglich“

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Martina Hungerkamp, agrarheute
am Freitag, 01.07.2022 - 05:34

Roggen gewinnt in der Schweinehaltung weiter an Bedeutung. Dabei geht es inzwischen neben der Fütterung auch um Umweltaspekte. agrarheute sprach mit Dr. Volker Wilke über die Forschungsprojekte 6-R-Konzept und Rye-SaFe.

Herr Wilke, schön Sie noch mal zum Thema Roggen zu sprechen. Wie weit sind Sie jetzt mit dem Forschungsprojekt 6-R-Konzept?

Es freut mich ebenfalls sehr. Beim letzten Mal ging es ja um die Akzeptanz und die Leistung beim Schwein. Wir konnten feststellen, dass das Füttern von Roggen praktikabel ist und ernährungsphysiologische Vorteile hat. Viele der gemeinhin bekannten Vorurteile rund um negative Effekte in der Fütterung konnten somit widerlegt werden.

Mittlerweile stehen kurz vor dem Abschluss des Projekts. Gleichzeitig arbeiten wir aber schon im Nachfolgeprojekt Rye-SaFe.

Neben der Gesundheit ist die Nachhaltigkeit einer der Schwerpunkte. Wie kam es zu diesem Forschungsansatz?

Die Relevanz der Themen Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Diesen Trend sehen wir gerade in und für die Tierproduktion. Das Ziel war es letztendlich, auf Basis der regionalen Komponenten Roggen und Raps ein nachhaltiges Fütterungskonzept zu erarbeiten und zu evaluieren.

So ist das Projekt 6-R-Konzept auch Teil des Projekts KlimAgrar. Dieses vernetzt und begleitet die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekte zu „Klimaschutz in der Landwirtschaft und Anpassung der Agrarproduktion an die Folgen der Erderwärmung“. Wir sind froh, hier Teil des Schwerpunkts Tierhaltung zu sein.

Zu welchen Ergebnissen sind Sie in Sachen Nachhaltigkeit gekommen?

Der Einsatz einer roggenreichen Ration ist, was die Fütterungsversuche angeht, praxistauglich. Unter anderem durch die Effizienz in der Stickstoffverwertung des Roggens zeigte sich bei der Erzeugung ein enormes Einsparungspotenzial im CO2-Fußabdruck.

Das gilt aber nicht nur für das Primärprodukt Roggen. Es gibt auch einen Effekt auf das Endprodukt Schweinefleisch, wenn Landwirte Roggen im Futter verwenden.

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