In Russland sind weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wild- und Hausschweinen in den Föderationsbezirken Zentralrussland und Süd registriert worden. Vergangene Woche musste der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit (Rosselkhoznadzor) den ersten ASP-Ausbruch in der südwestlichen, an der Grenze zur Ukraine liegenden Provinz Belgorod bekanntgeben. Die Region ist das Zentrum der russischen Schweinezucht; dort steht rund ein Fünftel des landesweiten Schweinebestandes. Den Behörden zufolge soll das Virus durch den Inhaber einer privaten Hofwirtschaft eingeschleppt worden sein, der unerlaubt Ferkel aus ASP-Regionen mitgebracht hatte.
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Nutztiere müssen gemeldet werden
Zwecks Koordination und Unterstützung der Sicherheitsvorkehrungen ist ein Expertenteam mit dem stellvertretenden Rosselkhoznadzor- Chef, Nikolai Wlassow , nach Belgorod entsandt worden. Neben dieser Region waren kürzlich auch die Provinzen Rostow am Don, Woronesch, Twer, Smolensk, Wolgograd, Saratow und das Umland von Moskau von weiteren ASP-Ausbrüchen betroffen. Landwirtschaftsminister Nikolai Fjodorow hat inzwischen eine Verschärfung mehrerer Gesetze und Vorschriften angekündigt, um der Ausbreitung der ASP Einhalt zu gebieten. Unter anderem sei die bisher freiwillige Registrierung der von der Bevölkerung gehaltenen Nutztiere durch eine Meldepflicht zu ersetzen, konkretisierte Fjodorow am vergangenen Mittwoch in der Provinz Twer seine Pläne. Außerdem soll Rosselkhoznadzor mehr Kompetenzen bei der Festsetzung regionaler Obergrenzen für die Haltung von Nutztieren in den privaten Haushalten und Hofwirtschaften bekommen.
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