Viele Schlachthöfe verlängern die Zahlungsziele für Schweine und Rinder zum Jahresende so, dass die Zahlung für Mitte Dezember gelieferte Tiere erst im Januar erfolgt. Durch die Verschiebung der Auszahlung an die Erzeuger verbessern die Schlachtunternehmen ihre Eigenkapitalbasis und erhöhen auf diese Weise kurzfristig ihre Liquidität. Damit stehen sie dann beim Jahresabschluss besser da.
Die VEZG kritisiert dieses Vorgehen aufs Schärfste. Nach einem für Schweinemäster ohnehin schon sehr unerfreulichen Wirtschaftsjahr wird die ökonomische Situation vieler Betriebe damit weiter unnötig belastet.
Liquidität der Landwirte in Gefahr
Auch in den landwirtschaftlichen Betrieben ist gerade zum Jahresende die Liquiditätssituation äußerst angespannt. Durch eine Verlängerung der Zahlungsziele werden außerdem die Kreditausfallrisiken zunehmen und neben dem ohnehin bereits erfolgten scharfen Rückgang der Schweinepreise die finanziellen Spielräume vieler Viehhandelsunternehmen und Erzeugergemeinschaften weiter eingeschränkt.
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