Letzte Verhandlungen im Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern mit dem Eigner Danish Crown zur Weiterführung der Schweineschlachtungen in Teterow sind gescheitert, wie der Norddeutsche Rundfunk berichtet. Als Grund hierfür nennt das Schlachtunternehmen die in den vergangenen Jahren eingefahrenen Verluste und die fehlenden Aussichten für eine ausreichende Rentabilität. Am Standort Teterow wurden in Spitzenzeiten bis zu 12.000 Schweine pro Woche geschlachtet.
Landwirte und Vermarkter wollten Schlachthof pachten
Bei den letztlich gescheiterten Verhandlungen ging es darum, die Schweineschlachtstrecke in Teterow zu pachten. Dafür wollten sich Landwirte, Vermarkter und Verbände zusammenschließen.
Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) betonte, dass er die nötigen Schlachtkapazitäten im Land erhalten möchte und setzt dabei auf den heimischen Mittelstand. Es habe Ideen gegeben, bisher sei aber kein Konzept mit einer Finanzierung zustande gekommen.
Kleine Schlachthöfe sollen gefördert werden
Laut Backhaus werde man weiter verhandeln und nach Lösungen suchen. Es gebe im Land 29 kleinere Schlachtstätten, in denen im Jahr zusammen rund 29.500 Schweine geschlachtet würden. Geschaut werden solle nun, ob es zu einer Kooperation solcher Unternehmen, Fleischverarbeiter und dem Handel komme. Hierzu ständen Bürgschaften und Fördermögichkeiten bereit, sagte der Minister.
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