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Aus der Wirtschaft

Schlachtsauen: Preise 41 Cent unter Vorjahr

am Donnerstag, 23.07.2015 - 15:10 (Jetzt kommentieren)

Nach Einschätzung der ISN ist auf dem Schweinemarkt nach dem jüngsten Preisrückgang Ruhe eingekehrt. Die geringen Stückzahlen an schlachtreifen Schweinen werden nach wie vor reibungslos aufgenommen.

Wie die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschland schreibt, bleibt der Bedarf der Schlachtunternehmen klein - das Angebot ebenso. Aus jetziger Sicht deute alles auf einen unveränderten Marktverlauf hin.
 
Die Zahl der wöchentlich geschlachteten Schweine legte in der aktuell vom BLE gemeldeten Abrechnungswoche bis 19. Juli wieder zu. Mit 926.028 geschlachteten Schweinen wurden knapp zwei Prozent mehr Tiere abgerechnet als in der Woche davor (909.972). Die Zahl der geschlachteten Sauen nahm in der aktuellen Woche bis 19. Juli mit 16.987 Tieren um rund acht Prozent gegenüber der Vorwoche zu (15.744).
 
Der von den Schlachtunternehmen in der Abrechnungswoche bis zum 19. Juli durchschnittlich an die Landwirte ausgezahlte Preis für Schweine der Handelsklasse S lag bei 1,45 Euro/kg SG um einen Cent unter der Vorwoche. Schlachtsauen (M) wurden in der Schlachtwoche bis zum 19. Juli mit 0,97 Euro/kg SG abgerechnet und damit erneut zu unveränderten Preisen. Im Vergleich zum letzten Jahr (1,38) sind die Preise für Schlachtsauen derzeit 41 Cent niedriger.

VEZG-Preis konstant

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat den Schlachtschweinepreis für die Woche vom 23. bis 29. Juli 2015 gegenüber der Vorwoche unverändert auf 1,40 Euro je Indexpunkt belassen. Wie der agrarmanager mitteilt, gab die VEZG die Preisspanne mit 1,40 bis 1,43 Euro je Indexpunkt an.
 
Die Zahl der über die VEZG vermarkteten Schweine ist aktuell rückläufig. Sie wird von der Vereinigung mit 217.250 Tieren angegeben, gegenüber 225.717 Schweinen in der Vorwoche.

ISN-Auktion: 1,46 Euro/kg SG

In der ISN-Auktion am Dienstag wurden stabile Schweinepreise erzielt. Der Durchschnittserlös blieb mit 1,46 Euro je kg Schlachtgewicht gegenüber dem vorangegangenen Termin (17. Juli) unverändert. Virtuell aufgetrieben hatten die Mäster 2.605 Schweine in 17 Partien. Davon wurde nur eine Partie mit 180 Schweinen nicht verkauft, weil der geforderte Mindestpreis verfehlt wurde. Insgesamt bewegte sich die Preisspanne der Online-Auktion zwischen 1,445 Euro und 1,48 Euro je kg Schlachtgewicht.
 

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