Konkret geht bei der Kritik an der neuen Abrechnungspraxis darum, dass FOM-Schweine mit zusätzlichen Abzügen bestraft werden, wenn sie bei der parallel laufenden Klassifizierung nach Auto-FOM weniger als 0,95 Indexpunkte erzielen.
Durch die Vermischung beider Bezahlsysteme werde den Schweinehaltern praktisch die Wahlmöglichkeit für ihre Wunschklassifizierung genommen, kritisiert die ISN. Nach ihren Berechnungen kann der Abzug bis zu 17 Euro je Schwein betragen, der zusätzlich zu den sonstigen Abschlägen für Gewichtsabweichungen oder Muskelfleischanteil vorgenommen wird. Der Erlös könne so unter demjenigen einer Altsau liegen, was mit dem wahren Handelswert des Schweins nichts mehr zu tun habe, bemängelt die Interessenvertretung.
- Verbände kritisieren Hauspreispolitik der Schlachtkonzerne (8. Januar) ...
Auch der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert die Maskenänderungen zu Lasten der Bauern und stellt in seiner "BauernInfo Schwein" vom 15. März fest, dass sich die Abzüge bei den betroffenen Partien durchschnittlich auf zwei Euro je Schwein belaufen würden.
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