Luxemburg errichtet einen Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) an der Grenze zu Belgien. Das teilten das Landwirtschafts- und das Umweltministerium in Luxemburg am Donnerstag (22.03.19) mit. Der Zaun solle in den nächsten Tagen südlich von Steinfort an einem acht Kilometer langen Abschnitt an der Grenze zu Belgien errichtet werden.
Bereits im Januar hatte Dänemark mit dem Bau eines Zauns an der Grenze zu Schleswig-Holstein begonnen, wie agrarheute berichtete. Allerdings ist in Deutschland bisher kein Fall von Afrikanischer Schweinepest nachgewiesen. In Belgien dagegen ist das ASP-Virus im September 2018 nahe der luxemburgischen Grenze bei Wildschweinen festgestellt worden. Seitdem sind nach Angaben des Deutschen Jagdverbands mehrere Hundert positive ASP-Fälle in Belgien registriert worden. In Luxemburg wurde das Virus bisher noch nicht nachgewiesen: Tests bei insgesamt 131 Wildschweinkadavern seien negativ gewesen.
ASP-Virus: Übergreifen auf Hausschweine verhindern
Um einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vorzubeugen, hat Luxemburg bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen. So wurde unter anderem eine rund 22.000 ha große Überwachungszone im Südwesten Luxemburgs eingerichtet. Absolute Priorität der Luxemburger Regierung sei, ein Übergreifen des Virus auf Hausschweine zu verhindern, sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.