Bei allen Schweinen wurden die Schwänze wöchentlich auf Verletzungen untersucht. Zusätzlich führten die Wissenschaftler zu vier Zeitpunkten Direktbeobachtungen durch. Videoaufnahmen wurden rückwirkend 96 Stunden vor dem ersten Auftreten des Schwanzbeißens ausgewertet.
Die einzelnen Mastgruppen wurden laut
DLG je nach Befund einer von drei Gruppen zugeordnet:
- kein Auftreten,
- leichtes Auftreten (Schäden nur bei genauem Hinsehen erkennbar) und
- schweres Auftreten von Schwanzbeißen (blutende Wunden bei mindestens zwei Tieren).
Von 20 Gruppen wurde in insgesamt 14 Gruppen Schwanzbeißen beobachtet. In den Gruppen ohne Schwanzbeißen klemmten weniger Tiere den Schwanz ein. In den fünf Buchten, in denen ein einzelnes Tier gebissen und aus der Bucht entfernt oder behandelt wurde, trat einige Zeit später erneut Schwanzbeißen auf. Allerdings betonen die Forscher, dass keines dieser Merkmale vor allen registrierten Fällen von schwerem Schwanzbeißen auftrat. Somit besteht weiter Forschungsbedarf, um eine zur Vorhersage von Schwanzbeißen geeignete Messgröße zu identifizieren, teilt die DLG mit.
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