Die Schweinepreise haben zum Monatswechsel kräftig zugelegt. Wie der Marktexperte der Fachzeitschrift agrarmanager, Dr. Olaf Zinke, berichtet, ist die Ursache ein im Vergleich zur Nachfrage doch relativ begrenztes Angebot.
Gleichzeitig sorgt das Ferienende für eine anziehende Nachfrage und einen besseren Absatz im Einzelhandel. Im Vergleich zur Vorwoche hat die Menge der geschlachteten (angebotenen) Schweine zwar wieder etwas zugenommen, jedoch bleibt die Schlachtmenge überschaubar. Das lässt doch auf den von der EU-Kommission für die letzten Monate des Jahres erwarteten deutlichen Angebotsrückgang in Deutschland hoffen.
VEZG-Preis um 6 Cent nach oben gesetzt
In der ersten Septemberwoche wurde der bis zum nächsten Mittwoch, 9. September, geltende VEZG-Preis für Schlachtschweine um 6 Cent auf 1,45 Euro je kg SG nach oben gesetzt. Die Preispanne lag relativ eng zwischen 1,45 und 1,46 Euro je kg SG.
Bei der ISN-Internet-Auktion am Dienstag hatte man die Schweine noch zu einem 2 Cent höheren Preis mit 1,50 Cent gehandelt. Die Preisspanne lag zwischen 1,48 Euro/kg und 1,51 Euro/kg. Bei der Auktion wurden zudem alle der angebotenen Schweine auch verkauft. Am vorigen Freitag war der Preis auf der ISN-Auktion bereits um 6 Cent auf 1,48 Euro gestiegen.
Abrechnungswoche bis 30. August: Preise steigen um 2 Cent
Folgende Preise haben Landwirte in der Abrechnungswoche bis zum 30. August von den Schlachtunternehmen erhalten:
- Schweine Handelsklasse S: 1,43 Euro/kg SG (+ 2 Cent)
- Schweine Handelsklasse E: 1,39 Euro/kg SG (+ 2 Cent)
Im Vergleich zum Vorjahr waren die Schweinepreise zum aktuellen Abrechnungstermin 26 Cent niedriger.
Schlachtsauen (M) wurden in der Schlachtwoche bis zum 30. August mit 0,97 Euro/kg SG abgerechnet und damit zu unveränderten Preisen. Im Vergleich zum letzten Jahr sind die Preise für Schlachtsauen derzeit 36 Cent niedriger.
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