Rund 27,1 Millionen Schweine wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) zum Stichtag 3. Mai 2016 in Deutschland gehalten. Das war der niedrigste Schweinebestand der vergangenen fünf Jahre.
Nach vorläufigen Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Viehbestandserhebung ist der Bestand gegenüber November 2015 um 2,2 Prozent oder knapp 600.000 Tiere gesunken. Gegenüber Mai 2015 verringerte er sich sogar um 3,7 Prozent oder rund 1 Million Tiere.
Rückgang betrifft sämtliche Kategorien
Der Rückgang des Schweinebestandes betraf dabei sämtliche Kategorien:
- So fiel die Zahl der Ferkel seit November 2015 um 0,3 Prozent oder 23.300 Stück auf etwa 8,1 Millionen Tiere.
- Die Zahl der Zuchtschweine nahm im letzten halben Jahr um 3,3 Prozent auf rund 1,9 Millionen Tiere ab.
- Die sinkenden Zahlen der Jungschweine (- 4,2 Prozent beziehungsweise - 235.000 Tiere) und der Mastschweine (- 2,3 Prozent beziehungsweise - 272.800 Tiere) hatten den größten Anteil am Rückgang des Schweinebestandes. Zum Stichtag standen somit noch rund 5,3 Millionen Jungschweine und 11,7 Millionen Mastschweine in deutschen Ställen.
Fünf Prozent weniger Schweinehalter
Parallel zum Tierbestand sank auch die Anzahl der Schweinebetriebe. Insgesamt gab es am Stichtag 24.500 Betriebe mit mindestens 50 Schweinen oder 10 Zuchtsauen. Das waren 4,8 Prozent oder 1.200 Betriebe weniger als im November 2015.
Im Vergleich zur Erhebung im Mai 2015 haben knapp 1.400 Betriebe die Schweinehaltung dauerhaft oder vorübergehend eingestellt. Das entspricht einem Rückgang von 5,4 Prozent.
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