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Schweinevermarktung

Schweinebörse: Erzeuger erzielen online bessere Preise

am Freitag, 01.07.2016 - 13:45 (Jetzt kommentieren)

Immer öfter vermarkten Erzeuger Schweine über die Internet-Schweinebörse. Die Erlöse seien oft höher als bei konventioneller Vermarktung.

Seit dem Relaunch der ISN Internet Schweinebörse im Frühjahr 2011 wurde nun im Rahmen der Auktion der Internet Schweinebörse die 5.000ste Partie mit schlachtreifen Schweinen versteigert, berichtet der Interessensverband und Börsenbetreiber ISN. Damit wurden insgesamt in diesem Zeitraum gut 640.000 Schlachtschweine online über Auktionen vermarktet. Hinzu kommen Tiere, die außerhalb von festen Auktionsterminen über den sogenannten Marktplatz ihren Käufer finden.

"Deutlich höherer Erlös"

„Was uns besonders freut ist, dass eine wachsende Anzahl Erzeuger die Vorteile des Handelssystems erkannt hat und regelmäßig seine schlachtreifen Schweine bei uns anbietet“, berichtet ISW-Geschäftsführer Andreas Stärk als Betreiber der Internet Schweinebörse.

„Wenn ich meine Schweine über die Börse verkaufe, erziele ich einen deutlich höheren Preis als wenn ich konventionell vermarkte“, erklärt einer der regelmäßig teilnehmenden Erzeuger Hinnerk Cassier. Zum Mehrerlös gegenüber einer konventionellen Vermarktung tragen neben dem höheren Basispreis auch die übrigen Vermarktungskonditionen wie feste Vorkosten und insbesondere feste Abrechnungsmasken bei.

"Hauspreise spielen keine Rolle!

Für den Erzeuger Albert Tiesmeyer ist vor allem die Verlässlichkeit der Schweinebörse das ausschlaggebende Kriterium: „Hauspreise spielen bei der Vermarktung über die Schweinebörse keine Rolle. Das letzte Gebot in der Auktion zählt als Preisbasis, unabhängig von willkürlich festgelegten Hauspreisen.“ Die jüngsten Turbulenzen am Schlachtschweinemarkt, bzw. die noch Anfang Juni verbreiteten Hauspreiszahlungen hatten auf Tiesmeyers Schweineverkäufe Tiesmeyers daher keinen Einfluss.

Preistreiber Schweinebörse

Neben dem einzelbetrieblichen Vorteil beflügele die Internet Schweinebörse aber auch den Schweinemarkt, so die Meinung des Betreibers. Die in den Auktionen festgestellten Durchschnittspreise seien ein wertvolles Argument in den Preisverhandlungen zwischen Landwirten, Viehvermarktern und Schlachtunternehmen. Nach Ansicht vieler Marktexperten wäre der deutliche Preisanstieg der vergangenen Wochen auf dem Schlachtschweinemarkt ohne den „Preistreiber“ Schweinebörse vermutlich deutlich geringer ausgefallen.

Die Auktion der Internet Schweinebörse findet zweimal wöchentlich statt, jeweils am Dienstag um 14 Uhr und Freitag um 11 Uhr unter www.isn-schweineboerse.de

Erzeuger können das System mit einer „Schnupperpartie“ kostenlos testen. Nähere Auskünfte erteilen

  • Paul Kleine Klatte: Tel. 05491-966515
  • Gerd Westermann:Tel. 05491-966520.

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