Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise im August 2017 um 7 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) in Bonn. Schweinefleisch sei nach wie vor die am meisten konsumierte Fleischsorte in Deutschland. 60 Prozent – das sind 600.000 t – der nachgefragten Rohfleischmenge kommen vom Schwein. Das ist mehr als Hähnchen- und Rindfleisch zusammengenommen. Im Schnitt koste ein Kilogramm Schweinekottelet 5,58 Euro, ein Kilogramm Filet sogar 10,28 Euro.
Auch für Schweinehalter steigt der Verkaufspreis
Die Schweinehalter freuen sich über die gestiegenen Verbraucherpreise: Schon seit einigen Wochen liege der Preis je kg Schlachtgewicht bei etwa 1,70 Euro. Das berichtet der Marktexperte der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), Matthias Quaing. Während der gesamten Sommerferien sei der Schweinepreis mehr oder weniger stabil gewesen.
Ein kostendeckender Preis liege bei etwa 1,60 Euro je kg Schlachtgewicht. Doch nach wie vor müssten die Betriebe die Löcher der Absatzkrise mit Durchschnittspreisen von 1,38 Euro pro kg Schlachtgewicht füllen, berichtet Matthias Quaing weiter. Das derzeit gute Preisniveau sei auf eine gestiegene Nachfrage aus dem Export zurückzuführen. Besonders der hohe Schweinefleischimport Chinas habe sich hierbei bemerkbar gemacht.
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