Der Bayerische Tierwohl-Preis für landwirtschaftliche Nutztierhalter geht in diesem Jahr an den Betrieb Zinner aus Schönau im Altmühltal. Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) verlieh dem Betriebsleiterehepaar Adelheid und Michael Zinner am Donnerstag den Preis im Staatsministerium in München.
Ehrung für artgerechte Schweinehaltung
Damit wurde das Ehepaar für sein langjähriges Engagement in der artgerechten ökologischen Schweinehaltung ausgezeichnet. Gemeinsam mit ihrer ältesten Tochter bewirtschaften Adelheid und Michael Zinner ihren Betrieb seit dem Jahr 2007 nach Naturland Richtlinien.
Ihr Hauptbetriebszweig ist die Ferkelerzeugung mit 145 Sauen. Hinzu kommen 35 ha Ackerbau. Mit einem innovativen Satllbaukonzept bieten sie ihren Sauen viel Platz. Dank eines durchdachten Auslaufkonzeptes wird es den Tieren ermöglich, zwischen verschiedenen Temperaturzonen zu wählen und ihren individuellen Wärmebedarf selbst zu bestimmen.
Den Blick auf die Ferkelerzeugung richten
Für dieses Konzept wurde Familie Zinner als einzige Preisträger in diesem Jahr mit dem Bayerischen Tierwohlpreis für Nutztierhalter ausgezeichnet. Familie Zinner bewirtschafte einen Vorzeigebetrieb in der Öko-Schweinehaltung, der Lösungen gefunden habe, die auch für konventionelle Betriebe interessant sein könnten, lobt Landwirtschaftsminister Helmut Brunner.
Mit der Auswahl der diesjährigen Preisträger will das bayrische Landwirtschaftsministerium den Blick auf die Ferkelerzeugung lenken, die in Bayern noch stark landwirtschaftlich geprägt ist. Denn besonders die Ferkelerzeuger seien derzeit erheblich gefordert, ihre Haltungsverfahren, den geänderten gesetzlichen Regelungen anzupassen.
Der Bayerische Nutztierwohl-Preis
Der „Bayerische-Nutztierwohl-Preis“ wurde dieses Jahr zum vierten Mal verliehen. Prämiert werden technische beziehungsweise bauliche Lösungen und Managementmaßnahmen, die das Wohlbefinden von Rindern, Schweinen, Pferden oder Geflügel verbessern.
Die Auszeichnung richtet sich sowohl an konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Betriebe. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und kann auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden.
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