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Aus der Wirtschaft

Schweinemarkt: Wo bleibt das Grillwetter?

am Freitag, 19.06.2015 - 14:14 (Jetzt kommentieren)

In der dritten Juniwoche drehen die Schweinepreise wieder ins Minus. Hauptgrund für den relativ deutlichen Preisrückgang ist die witterungsbedingt schwächere Nachfrage nach Grillfleisch.

Es ist auch in den nächsten Tagen erst einmal nicht mit Grillwetter zu rechnen, so dass der Verkauf im Einzelhandel ins Stocken kommt und die Schlachter versuchen die Schweinepreise zu drücken. Wie Marktexperte Olaf Zinke schreibt, war deshalb im Vorfeld der Preisfeststellung wieder einmal von Hauspreisen die Rede, sollten die Schweinepreise nicht an die schwierigere Absatzsituation angepasst werden.
 
Das Angebot an Schweinen ist im Wochenvergleich zwar nicht größer geworden, deckt nun aber offenbar recht gut die schwächere Nachfrage. Am Terminmarkt bleiben die Preiserwartungen für die nächsten Wochen ebenfalls unverändert pessimistisch.

Schweinemarkt: VEZG-Preis geht um vier Cent zurück

In der zweiten Juniwoche (17. Juni) wurde der bis zum nächsten Mittwoch (24. Juni) geltende VEZG-Preis für Schlachtschweine um vier Cent auf 1,49 Euro je kg SG gesenkt. Die Preispanne lag bei der aktuellen Notierung zwischen 1,45 Euro und 1,53 Euro und war ungewöhnlich groß.
 
Bei der ISN- Internet-Auktion am Dienstag (16. Juni) hatte man die die Schweine zu einem um drei Cent niedrigeren Preis mit 1,57 Cent gehandelt. Die Preisspanne lag relativ eng bei 1,56 Euro/kg bis 1,59 Euro/kg. Bei der ISN-Auktion wurden noch 75 Prozent der angebotenen Schweine auch verkauft.

Schweineschlachtung legt leicht zu

Die Zahl der wöchentlich geschlachteten Schweine nahm in der letzten vom BLE gemeldeten Abrechnungswoche nur ganz leicht zu, liegt jedoch wieder deutlich höher als im vorigen Jahr zu diesem Termin. Mit 942.612 geschlachteten Schweinen wurden 0,5 Prozent (%) mehr Tiere abgerechnet als in der Woche davor (937.269).
 
Die Zahl der geschlachteten Sauen blieb in der aktuellen Woche bis 14. Juni mit 18.207 Tieren nahezu unverändert.
 
Am Terminmarkt in Frankfurt (Eurex) lagen die Preiserwartungen für den Juni bei knapp 1,49 Euro und damit weiterhin unverändert zu vorigen Woche (1,49) und zudem auf dem Niveau des aktuellen VEZG-Preises. Der Juli notierte bei knapp 1,53 Euro und damit ebenfalls unverändert zur vorigen Woche (1,53).

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