In Südkorea erholt sich die Produktion von den Folgen der MKS-bedingten Bestandsreduzierungen und wächst in diesem Jahr zwischen 17 (USDA) und 20 Prozent (%) (FAO). Entsprechend soll auch der Import um eine Größenordnung von 15 bis 20 % zurückgehen. Auch der chinesische Schweinebestand nimmt offenbar wieder deutlich zu und ermöglicht im Reich der Mitte ein Produktionswachstum von gut vier Prozent.
Vor diesem Hintergrund rechnen sowohl die FAO als auch das USDA in ihren Markteinschätzungen mit einem Rückgang der chinesischen Importe im laufenden Jahr um rund 15 %. Insbesondere dieser starke Rückgang der chinesischen Einfuhren würde die Europäer (Dänen und Deutsche) aber auch die USA treffen, denn China war in den letzten beiden Jahren der Wachstumsmarkt für Schweinefleischexporte.
Bislang haben sich diese Erwartungen jedoch nicht bestätigt, denn sowohl in der EU als auch in den USA erreichen die Schweinefleischausfuhren ins Reich der Mitte in den ersten Monaten des Jahres Rekordwerte. Die europäischen Ausfuhren nach China haben sich in den beiden ersten Monaten des Jahres fast verdoppelt und die USA exportierten bis März ebenfalls mehr als doppelt so viel Schweinefleisch nach China wie 2011.
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