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Aus der Wirtschaft

Schweinemarkt/EU: Angebotslage begrenzt Preisanstieg

am Dienstag, 23.04.2013 - 12:05 (Jetzt kommentieren)

Die Europäische Kommission hat aktuelle Zahlen zum Schweinemarkt veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Produktionsrückgang im Jahr 2013 kleiner ist als erwartet.

Die Schweinepreise in der Europäischen Union werden 2013 wohl nicht allzu sehr über den Stand des Vorjahres steigen. Davon geht die EU-Kommission in einer aktuellen Preisprognose für das laufende Kalenderjahr aus. Basis für die Preisschätzung sind die Schlachtungen bzw. Angebotszahlen in den einzelnen Mitgliedstaaten und die Ergebnisse der letzten Viehzählung.
 
 
 
 
Auf der Grundlage dieser Daten fällt der Produktionsrückgang im Jahr 2013 deutlich kleiner aus als bislang erwartet. Damit bewegt sich auch das Aufwärtspotential der Preise in weitaus engeren Grenzen als bisher gedacht.

Preise steigen nur moderat

Für das Gesamtjahr 2013 rechnet die Kommission auf der Grundlage der erwarteten Produktion mit einem durchschnittlichen Schweinepreis von 176,5 Euro pro 100 Kilogramm Schlachtgewicht. Im Vergleich zum letzten Jahr (170,6) wäre dies ein Anstieg der Preise um rund sechs Cent bzw. 3,5 Prozent. Für das bereits beendete erste Quartal 2013, nennt die Kommission einen Schweinepreis von gerade einmal 168,88 Euro pro 100 Kilogramm. Allerdings war die Produktion gegenüber dem Vorjahr im ersten Quartal (-0,1 Prozent) auch fast stabil.

Produktion größer als gedacht

Für das zweite Quartal 2013 rechnet die Kommission mit einem Schweinepreis von 176,41 Euro pro 100 Kilogramm und im dritten Quartal sollen die Preise dann auf 181,82 Euro pro 100 Kilogramm klettern. Dahinter steckt ein Produktionsrückgang von einem Prozent im zweiten Quartal sowie von 3,3 Prozent im dritten Quartal. Bei der letzten Produktionsschätzung von Mitte März hatte die Kommission im zweiten Quartal noch mit einem Rückgang der Produktion von 1,7 Prozent und im dritten Quartal sogar mit 4,7 Prozent gerechnet. Damit geht das Angebot 2013 offensichtlich weitaus weniger stark zurück als zunächst erwartet. Allerdings hat die Kommission auch an den Daten von 2012 und davor Korrekturen vorgenommen.

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