Mit einem Hoftruck fährt Mitarbeiter Markus Kleinkemper den großen Rundballen in den Schweinestall. „Das Auseinanderstreuen erledigen die Schweine selbst“, sagt er und lacht.
Nachdem er die Trennwand anhebt, gibt es kein Halten mehr: Die Schweine kennen das Spiel und stoben auf die Strohballen zu. Sie springen übereinander her und wühlen mit ihren Rüsselscheiben den Ballen auseinander.
Nur ein paar Tiere scheint der Trubel zu groß. Sie genießen lieber im angeschlossenen Außenklimabereich die Sonne und die Aussicht.
Streitpunkt Emissionen
Marianne und Klaus Albersmeier aus Lippetal (Hüttinghausen, Kreis Soest) sind einen mutigen Schritt gegangen. Sie haben umgebaut und zeigen, dass man auch Altgebäude zu Tierwohlställen mit Außenbereich umbauen kann.
Reibungslos lief der Umbau nicht ab. So waren zum Beispiel die Emissionen auf dem Hof Albersmeier ausschlaggebend: „Es gab ein Gutachten, aber eigentlich wusste keiner, wie man den Auslauf einrechnen soll. Am Ende nahmen die Experten pauschal eine Erhöhung der Emissionen um 10 Prozent an. Meiner Meinung nach ist das sachlich und fachlich nicht richtig.“
Der Schweinehalter ist überzeugt, dass das gleiche Gutachten heute zu einem anderen Ergebnis kommen würde. „Es wurde nicht bedacht, dass wir insgesamt weniger Tiere auf mehr Fläche halten.“
Zwar sei der Auslauf als emittierende Fläche hinzugekommen, aber innen habe es dank der Umstellung von Gülle auf Stroh eine Verbesserung gegeben. Das Stroh würde Harn und Kot gut binden. Außerdem verfügen die größtenteils überdachten Außenflächen über ein Gefälle. Der Harn fließt schnell ab und wird vom Festmist getrennt. Auch das reduziert Emissionen.
Klaus Albersmeier ist sicher, dass sie die Baugenehmigungen nur erhielten, weil sie ihren Bestand von geplanten 4.200 Tieren noch weiter auf 3.500 Mastplätze abgestockt haben.
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