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Schweinepest im Emsland: ASP-Sperrzone für 200.000 Schweine

Sauenbetrieb_ASP-Emsland_Schweinepest-Tierseuche
am Montag, 04.07.2022 - 10:16 (Jetzt kommentieren)

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Emsland wurden alle Tiere auf dem Betrieb getötet. Bislang gibt es keine Anzeichen auf weitere Fälle. Rund 200.000 Tiere auf 296 Betrieben sind allerdings von dem Beförderungsverbot betroffen.

Nachdem sich der Verdacht des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nahe Emsbüren, Landkreis Emsland, bestätigt hat, wurden am Sonntag (3. Juli) alle Schweine des betroffenen Betriebs gekeult, um die weitere Ausweitung der Tierseuche zu verhindern. Der Landwirt hielt 280 Sauen und etwa 1.500 Ferkel.

Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es bislang keinen Hinweis, dass weitere schweinehaltenden Betriebe in Niedersachsen betroffen sein könnten.

ASP-Sperrzone betrifft rund 195.000 Tier und 296 Schweinehalter

Da der betroffene Betrieb in einer Region mit dem bundesweit dichtesten Viehbestand liegt, wurde eine Sperrzone um den Betrieb von zehn Kilometern eingerichtet, so das Landwirtschaftsministerium. 296 schweinehaltende Betriebe mit 200.000 Tieren liegen in diesem Gebiet. Dabei handelt es sich um Höfe, die im Landkreis Emsland, aber auch in der Grafschaft Bentheim verortet sind.

Behörden prüfen derzeit, ob es in der Sperrzone weitere ASP-Fälle gibt - bislang sei dies nicht der Fall.

Landkreis Emsland: Beförderungsverbot für Schweine

Am Dienstag (5. Juli) sollen weitere Verfügungen im Landkreis Emsland wie auch in der Grafschaft Bentheim greifen. Mit Beginn der Verfügung dürfen zum Beispiel keine lebenden Schweine mehr in die Sperrzone transportiert werden, gibt das Landwirtschaftsministerium an. Ebenso dürfen keine Gülle, Sperma oder Eizellen aus den Sperrgebieten transportiert werden.

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