Die Erholung der Schweinepreise ist schneller vorüber als gedacht. Gründe dürften sowohl die Abflachung der Nachfrage aus dem Einzelhandel sein als auch die mengenmäßig rückläufige Nachfrage zur Einlagerung in die Private Lagerhaltung, schreibt Marktexperte Dr. Olaf Zinke vom agrarmanager.
Nach den Daten der Kommission ging die wöchentlich eingelagerte und vom Markt genommene Menge von 15.609 in der vorigen Woche auf 6.722 t in der aktuellen Woche um fast 60 % zurück. Die größte Menge Schweinefleisch ging diese Woche aus Deutschland mit 2.110 t in die PLH.
VEZG-Preis unverändert bei 1,31 Euro je kg SG
In der dritten Januarwoche wurde der bis zum nächsten Mittwoch (27.01) geltende VEZG-Preis für Schlachtschweine mit 1,31 Euro je kg SG unverändert gelassen. Die Preis-Spanne lag zwischen 1,31 Euro und 1,33 Euro und lässt erkennen das einige Melder einen weiteren Preisanstieg für gerechtfertigt hielten.
Bei der ISN- Internet-Auktion am Dienstag (19.01) waren die Schweinepreise noch um 1 Cent auf 1,38 Cent gestiegen. Die Preisspanne lag zwischen 1,35 und 1,39 Euro.
Schweinepreise nur 1 Cent über dem Vorjahr
Die Schlachtunternehmen zahlten in der Abrechnungswoche bis zum 17. Januar an die Landwirte durchschnittlich:
- Schweine der Handelsklasse S: 1,33 Euro/kg SG, 3 Cent höher als in der Vorwoche
- Schweine der Handelsklasse E: 1,31 Euro/kg SG, 3 Cent höher als in der Vorwoche
- U-Schweine: 1,19 Euro/kg SG, 3 Cent höher als in der Vorwoche
Im Vergleich zum vorigen Jahr waren die Schweinepreise zum aktuellen Abrechnungstermin (17. Januar) jedoch 1 Cent höher.
Alle Hintergründe zu den Entwicklungen am Schweinemarkt erfahren Sie auf der Internetseite des agrarmanagers.
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