Die EU-Kommission hat Mitte November in einer aktualisierten Prognose die europäische Produktion von Schweinefleisch so hoch eingeschätzt wie im bisherigen Rekordjahr 2007. Damals gab es die bislang niedrigsten Schweinepreise in der Europäischen Union.
Ausführliche Hintergrundinformationen finden Sie auf der Internetseite des agrarmanagers.
Schweineproduktion auf Rekordniveau
Wie dlv Marktexperte Dr. Olaf Zinke auf der Seite des agrarmanagers schreibt, wurde auch die Poduktionsmenge für Deutschland (Schlachtung) etwa so hoch eingeschätzt wie im Jahr mit dem bisherigen deutschen Produktionsrekord 2011. Der davon ausgehende Angebotsdruck ließe sich wohl nur durch eine weitere Belebung der Nachfrage abmildern. Davon ist bislang aber wenig zu spüren, obwohl auch die Fleischpreise im Einzelhandel niedriger sind als im vorigen Jahr, was den Konsum üblicherweise ankurbelt.
Schweinepreise behaupteten sich
In der letzten Novemberwoche blieb der bis zum 2. Dezember geltende VEZG-Preis für Schlachtschweine unverändert bei 1,25 Euro je kg SG. Eine Preispanne gab es diesmal nicht.
Bei der ISN-Internet-Auktion am 24. Novemeber waren die Schweinepreise um 2 Cent auf 1,30 Cent gestiegen. Die Preisspanne war relativ groß und lag zwischen 1,28 bis knapp 1,32 Euro.
Schweinepreise 11 Cent unter dem Vorjahr
Der von den Schlachtunternehmen in der Abrechnungswoche bis zum 22. November durchschnittlich an die Landwirte ausgezahlte Preis lag für Schweine der
- Handelsklasse S: 1,32 Euro/kg SG, 4 Cent weniger als in der Vorwoche
- Handelsklasse E: 1,29 Euro/kg SG, 4 Cent weniger als in der Vorwoche
- Schlachtsauen (M): 0,97 Euro/kg SG, ebenfalls 4 Cent weniger als in der Vorwoche
Im Vergleich zum vorigen Jahr sind die Schweinepreise zum aktuellen Abrechnungstermin (bis 22. November) jetzt 11 Cent niedriger. Im vorigen Jahr waren die Schweinepreise in der vergleichbaren Woche von 1,43 Euro je kg SG auf 1,42 Euro je zurückgegangen und dann bis zum Ende des Jahres auf 1,33 Euro gefallen.
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