Obwohl das Angebot an Schweinen und die Zahl der Schlachtungen leicht zurückgegangen ist, sind die VEZG-Schweinepreise in der Woche bis zum 11. November um weitere 5 Cent auf 1,33 Euro je kg Schlachtgewicht gesunken. Wie Marktexperte Dr. Olaf Zinke berichtet, ist die abgeschwächte Nachfrage im Einzelhandel möglicherweise auf die jüngsten Berichte über krebserregende Wirkungen von Wurst und Fleisch zurückzuführen.
Die Preispanne lag in der ersten Novemberwoche zwischen 1,32 Euro und 1,35 Euro. Bei der ISN-Internet-Auktion am Dienstag waren die Schweinepreise ebenfalls um 4 Cent auf 1,38 Cent zurückgegangen. Die Preisspanne lag bei knapp 1,37 bis 1,39 Euro.
Sinkende Schlachtungen
Die Zahl der wöchentlich geschlachteten Schweine ging in der letzten vom BLE gemeldeten Abrechnungswoche bis 1. November recht deutlich zurück. Mit 996.573 Schweinen wurden 2,1 % weniger Tiere geschlachtet als in der Woche zuvor. Gleichzeitig rutschte die Schlachtmenge erstmals seit September wieder unter die 1,0 Millionen-Marke und war ähnlich groß wie die Schlachtung der vergleichbaren Vorjahreswoche. In den ersten 44 Wochen des Jahre bis Mitte Oktober, war die Zahl der insgesamt in Deutschland geschlachteten Schweine 1,9 % größer als im vorigen Jahr.
Die Zahl der geschlachteten Sauen war in der aktuellen Woche bis 1. November mit 18.743 Tieren 3,0 % kleiner als als in der vorigen Woche und 0,8 % größer als die Sauen-Schlachtung im vorigen Jahr zu diesem Termin.
Die Handelsklassen im Überblick
Landwirte erhielten in der letzten Abrechnungswoche bis 1. November folgende Auszahlungspreise:
- Handelsklasse S: 1,45 €/kg Schlachtgewicht
- Handelsklasse E: 1,41€/kg Schlachtgewicht
- Schlachtsauen M: 1,09€/kg Schlachtgewicht
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