Jedoch ist es nicht ungewöhnlich wenn die tatsächlichen Zahlen einige Wochen lang von den Prognosen abweichen, so Marktbeobachter.
Im Anschluss würden sie dann meist in die entgegengesetzte Richtung tendieren und die Differenz wieder ausgleichen. Ursache für die Abweichungen seien oft unerwartete Faktoren, die das Wachstum der Schlachtschweine beeinträchtigen würden. Beispielsweise die derzeitigen Schneestürme sowie die Hitzeperioden im Sommer.
Dadurch erreichen die Schweine ihr Schlachtgewicht später als geplant. Die aktuellen Schlachtzahlen des USDA zeigten für die vergangene Woche geschätzte 2,16 Millionen Tiere. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht das einem Rückgang von 3,1 Prozent. In den vergangenen vier Wochen sind die Schlachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent gesunken. Nach Angaben von Ron Plain, Agrarökonom an der University of Missouri, hat das USDA im Dezember einen Rückgang der Schlachtzahlen von 1,9 Prozent prognostiziert, der sich tatsächlich aber auf 4,2 Prozent belaufe.
"Das USDA muss seine Dezemberzahlen korrigieren", sagte Plain. Der Absatz von Fleisch hat sich im Vorfeld der angekündigten heftigen Winterstürme in den USA spürbar erhöht. Nach Ansicht von Marktbeobachtern hat dies aber kaum Einfluss auf die Großhandelspreise der meisten Fleischteile, so Dow Jones. (isn)
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.