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Aus der Wirtschaft

Schwieriger Herbst für Schweinehalter

am Mittwoch, 07.09.2011 - 08:01 (Jetzt kommentieren)

Berlin - Der Herbst 2011 wird ein schwieriger Herbst für die Schweinehalter, insbesondere die Sauenhalter in Deutschland.

"Betriebswirtschaftlich sind die Margen für die Schweinehalter sehr eng, für die Sauenhalter sogar eine große Enttäuschung." Hauptursache sind die vergleichsweise hohen Futterkosten, die durch die aktuellen Schweinepreise nicht aufgefangen werden, sagte Franz-Josef Möllers, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, im Vorfeld des DBV-Veredlungstag 2011 am 14. September 2011.

Tierhaltung im Fokus von Gesellschaft und Politik

Eine zusätzliche Herausforderung ist die gesellschaftliche Debatte rund um die Tierhaltung, die es in dieser Form noch nie gegeben hat, stellte Möllers fest. Auch die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) sei ein Indiz dafür. Sie beschäftige sich intensiv mit der Tierhaltung und Veredelungswirtschaft. Ergebnisse wird das BMELV zwar erst 2012 vorstellen, aber schon jetzt zeichne sich ab, dass grundlegende Fragen zum Tierwohl, zur Intensität der Produktion, zur Tiergesundheit oder zur Fütterung bis ins Detail hinterfragt würden.

DBV-Veredlungstag am 14. September in Dorsten

Eine Reihe von Änderungsvorschlägen zum Tierschutzgesetz zeige zusätzlich, welche Brisanz die gesellschaftspolitische Diskussion für die Tierhalter habe. "Noch nie war es so wichtig wie heute, dass wir uns mit der gesellschaftlichen Diskussion auseinandersetzen und offen miteinander diskutieren", fasste Möllers die aktuelle Situation zusammen und warb für eine rege Beteiligung am DBV-Veredlungstag am 14. September 2011. Die Tagung findet auf dem Gelände des AGRAVIS Kraftfutterwerkes in Dorsten, Westfalen, statt.
  • Das vollständige Programm und die Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.bauernverband.net im Internet.

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