Signalfütterung: Futterkampf im Sauenstall vermeiden
Am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie wird an der "Signalfütterung" von trächtigen Sauen geforscht. Die neue Fütterungsmethode soll den Stress am Futtertrog - der in Gruppen gehaltenen Sauen - verhindern.

So funktioniert die Signalfütterung
- Die Fütterung der in Gruppen gehaltenen Sauen erfolgt vollautomatisch in elektronischen Futterstationen - den sogenannten Signalstationen.
- Dort werden große Sauengruppen mit zirka 60 bis 300 Tieren nacheinander zentral versorgt.
- Automatisierte Konditionierung: Zirka zwei bis drei Wochen findet eine Anpassungsphase statt, indem die Sauen lernen auf einen Namen zu reagieren und als individuelles Signal für die eigene Fütterung zu interpretieren.
- Futtermanagement per Aufruf: Sauen werden mit ihrem Namen zur Futteraufnahme gerufen
- Futter wird über Ohrmarkentransponder abgeholt, Fütterungszeiten werden von Steuerungsprogramm gegeben
Ergebnisse erst in zwei Jahren bekannt
Im Vorfeld sind Praxisversuche in Zuchtbetrieben, die bereits über Abrufstationen verfügen, geplant. Firma pironex GmbH erprobt neben den akustischen Signalen auch das Rufen mit Funksignalen, die in größeren Stalleinheiten eingesetzt werden.
Webcam: Hier können Sie sehen, wie die Signalfütterung in der Forschung funktioniert ...
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.