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Schwein

Stabile bis unsichere Verhältnisse

am Mittwoch, 07.07.2010 - 11:17 (Jetzt kommentieren)

Berlin - Nach dem Preisrückgang der vergangenen Woche war speziell in Deutschland unklar, ob es zu einer weiteren Rücknahme kommen wird, oder ob sich stabilisierende Kräfte durchsetzen können.

Wie häufig in solchen Fällen, kam es in Deutschland zu einer gemischten Lösung: Während die amtliche Notierung unverändert blieb, kursieren seitens namhafter Schlachtbetriebe um fünf Cent verringerte Hauspreise.

Im übrigen Europa (Ausnahme Dänemark mit minus drei Cent) wurde weitgehend stabil notiert. Aufgrund der ausgeglichenen Situation am Schweinemarkt und den leicht rückläufigen Schlachtgewichten rechnet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) für die laufende Woche mit unveränderten Preisen. In Österreich ist der Schlachtschweinemarkt geräumt.

Fleischmarkt: Unbefriedigende Verkäufe

Ganz andere Verhältnisse herrschen am Fleischmarkt, wo anhaltend von vollen Regalen und unbefriedigenden Verkäufen berichtet wird. Das frische Angebot kam eindeutig unter dem Durchschnittsniveau zu liegen, ist aber aufgrund der Bestelllage zurzeit relativ marktkonform.

Unruhe bei Schlachtbetrieben

Insbesondere die deutsche Preissituation sorgt für erhebliche Unruhe bei den Schlachtbetrieben, die unterpreisige Angebote seitens deutscher Lieferanten in Österreich befürchten. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen bleibt der Notierungspreis der Schweinebörse diese Woche unverändert bei 1,41 Euro je Kilo (Berechnungsbasis: 1,31 Euro). "Die hohen Temperaturen lassen geringere Zuwachsraten in den Mastställen erwarten, sodass die Fleischüberhänge relativ rasch abgebaut sein dürften und wieder mit einer freundlicheren Marktlage zu rechnen ist", kommentiert Johann Schlederer von der Schweinebörse die Preiserwartungen. (aiz)

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