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Handelsabkommen

Taiwan: Protest gegen US-Schweinefleischimporte

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am Donnerstag, 26.11.2020 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Tausende Menschen sind in Taiwan auf die Straße gegangen. Sie protestieren gegen Schweinefleischimporte aus den USA.

In Taipeh (Taiwan) protestieren tausende Menschen gegen den Import von Schweinefleisch aus den USA. Zahlreiche Medien wie AP News berichten von den Protesten.

Hintergrund ist die Aufhebung des langjährigen Verbots der Einfuhr von US-amerikanischem Schweinefleisch und Rindfleisch durch die Regierung von Präsident Tsai Ing-wen.

Laut Medienberichte sei dies ein erster Schritt zur möglichen Aushandlung eines bilateralen Handelsabkommens mit den USA. Ab Januar 2021 soll der Import wieder möglich sein.

Protest wegen Wachstumsförderer Ractopamin

Sowohl die Oppositionspartei Kuomintang als auch einzelne Bürger leisten nun heftigen Widerstand, so AP News. Das Problem ist, dass die neue Richtlinie die Einfuhr von Schweinefleisch mit akzeptablen Rückständen von Ractopamin ermöglicht.

Landwirte in den USA setzen Ractopamin nach wie vor legal als Wachstumsförderer im Schweinefutter ein. Es regt vor allem die Bildung von magerem Muskelfleisch an. In der Europäischen Union (EU), aber auch in China, ist das Medikament verboten.

Das Verbot des Einsatz solcher so genannten Fütterungshormone gilt in der EU bereits seit 1988. Hintergrund sind die möglichen gesundheitlicher Risiken für den Menschen und das stark veränderte Ethik- und Umweltbewusstsein.

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