
Eine neue Technik ermöglicht Einblicke in den Tagesablauf der Tiere sowie ein Hot-Spot-Monitoring. In einem Forschungsprojekt "Elektronische Tierkennzeichnungssysteme auf Basis ultrahochfrequenter Radio-Frequenz-Identifikation" der Universität Hohenheim verwendeten die Forscher dabei die Ultra-Hochfrequenz-Technik (UHF). Mit Hilfe dieser Technik können die Aktivitäten eines Tieres im Stall überwacht werden.
Ergebnisse zum Hot-Spot-Monitoring versprechen viel
Die bisherigen Ergebnisse zum Hot-Spot-Monitoring von Mastschweinen sind laut Universität Hohenheim vielversprechend. Auch eine Lokalisierung der einzelnen Tiere im Stall soll die UHF-Technik ermöglichen. Das soll der Erfassung von Gesundheits- und Leistungskriterien in Forschung und Praxis dienen.
"So kann ein Landwirt mitverfolgen, in welchen Stallbereichen eine einzelne Kuh oder ein Schwein den Tag verbringt", erklärt Prof. Dr. Gallmann, Fachgebiet Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme. Wenn ein Tier beispielsweise auffallend selten die Hot-Spots aufsucht, kann das etwa ein Hinweis auf eine Erkrankung sein, die kontrolliert werden muss“, sagt Prof. Dr. Gallmann weiter.
Das sind die Anwendungsmöglichkeiten
- Tiergerechtere Ställe, da das Verhalten einzelner Tiere rascher erfasst und so auf ihre individuellen Bedürfnisse eingegangen werden kann
- eine an die Bedürfnisse der Tiere besser angepasste Tierhaltung
- Unterstützung beim Management, der tierindividuellen Fütterung und der früheren Erkennung von Krankheiten
- Ressourcenschonung von Wasser, Energie, Futter, Medikamente
- Mehr Transparenz für Verbraucher, die leichter erfahren können woher ihr Fleisch kommt
Hintergrund zum Projekt
- Projekt der Universität Hohenheim: "Elektronische Tierkennzeichnungssysteme auf Basis ultrahochfrequenter Radio-Frequenz-Identifikation"
- Projektpartner: Agrident GmbH, deister electronic GmbH, Caisley International GmbH und Phenobyte GmbH & Co. KG
- Mehr Infos zum Projekt finden Sie hier
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