Zwei Studien sollen dabei helfen, die Antwort zu finden. Im Mittelpunkt steht eine in England entwickelte Management-Software, die die betriebsspezifischen Risikofaktoren in Scheinemastbetrieben identifizieren und reduzieren soll. Für diese Studien werden ab April 2012 Teilnehmer gesucht, meldet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands ISN.
Eine Interventionsstudie und eine Schulungsstudie sind geplant
Schwanzbeiß-Interventions-Programm, kurz SchwIP, heißt die Management-Software, die mithilfe der beiden Studien ausgewertet werden soll:
- Für die Interventionsstudie, bei der das SchwIP direkt im Betrieb von einer Tierärztin des Instituts angewendet wird, werden konventionelle Schweinehaltungsbetriebe (Mast- oder geschlossene Betriebe mit je mind. 400 Mastplätzen) gesucht. Es werden betriebsindividuelle Erhebungen durchgeführt und ein Maßnahmenplan erstellt. Die Evaluierung wird nach einem Jahr wiederholt. Kontakt: Tierärztin Dana Madey; Tel. (0 51 41) 38 46-128, dana.madey@fli.bund.de
- Innerhalb der Schulungsstudie sollen Landwirte, Agrarberater und Tierärzte (Betreuung von Schweinehaltungsbetrieben mit mindens 400 Mastplätzen) die Anwendung des SchwIP erlernen. Die Teilnehmer führen anschließend Betriebserhebungen durch, welche nach einem Jahr wiederholt werden. Vorzugsweise sollte die überwiegende Zahl der Schweine im Schlachthof der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück geschlachtet werden, da hier die Bildaufnahmen der Schwanzläsionen erfolgen. Kontakt: M.Sc.agr. Astrid vom Brocke; Tel. (0 51 41)38 46-129; astrid.vombrocke@fli.bund.de
Weitere Informationen zu den beiden Studien finden Sie auch unter: http://www.fli.bund.de/index.php?id=1337. Das Projekt wird gefördert durch B. C. Tönnies Forschung, Land Niedersachsen, Friedrich-Loeffler-Institut.
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